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sandtner.net Beiträge

Dreizehn neue Einträge später

Mitte August habe ich beschlossen, endlich wieder mehr zu schreiben. Themen, die mich beschäftigen in Blogeinträgen zu verarbeiten. Da ich diesmal keine große Lust hatte, ein WordPress irgendwo zu hosten, zu administrieren und anzupassen, habe ich beschlossen mal zu schauen, was WordPress.com so bietet. Teurer als selbst hosten ist es nicht. Und ich muss gestehen, ich mag WordPress. Ich habe auch andere Seiten, die mit Static Site Generatoren erstellt wurden. Doch ist mir bei diesen Systemen der Aufwand einen Artikel zu schreiben etwas zu hoch. Zum Schreiben nutze ich seit zwei Jahren Ulysses auf dem Mac. Ich kann direkt einen Artikel veröffentlichen, brauche keine Build-Skripte oder Ähnliches. Ich schreibe ausschließlich in Markdown. In WordPress habe ich den Gutenberg Editor lieben gelernt. Aber warum wollte ich wieder mehr schreiben? Das ist eigentlich einfach.

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PLING! You’ve got mail!!11!

„Ich rufe an, um zu fragen, warum du auf die Chat-Nachricht nicht reagierst, in der ich nachgefragt habe, ob du die E-Mail schon gelesen hast, die ich vor 5 Minuten geschickt habe.“

Leicht überspitzt, aber ich glaube das kennen einige. Die ständige Erreichbarkeit und nahezu verzögerungsfreies Reagieren wird von vielen Menschen als selbstverständlich angesehen. Asynchrone Kommunikationswege werden wie Live-Chats benutzt. Hinzu kommen unnötige Nachrichten, wie

„OK!“

Die gleichen Menschen klagen auch über ihre ungeheure Workload und dass sie zu nichts mehr kommen. Ganz leise im Hintergrund hört man die Klänge der Mitteilungen, die den Eingang neuer Nachrichten auf irgendeinem Kanal angekündigt hat. Zack, schnell in den Mail-Client wechseln. Könnte ja eine wichtige Nachricht sein. Ah, eine WhatsApp. Und im Chat blinkt es auch so schön – vier neue Nachrichten. Stimmt, ich verstehe auch nicht, wieso man zu nichts mehr kommt.

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Elektromobilität – Ja, aber…

Meine Heimat ist auf dem Land. Ich fahre täglich 30 km zur Arbeitsstätte und 30 km wieder nach Hause. Eine Strecke dauert mit dem Auto ca. 25-30 Minuten. Klar, es gibt Tage, da ist mehr Verkehr, die halten sich glücklicherweise in Grenzen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert eine Strecke rund 60 Minuten – von zu Hause zum Bahnhof, dann zum Zielbahnhof und schließlich noch mit dem Bus zum Büro. Somit ist für mich das Auto alternativlos. Momentan fahre ich einen Diesel, da das wirtschaftlich die beste Alternative ist. Ich würde sehr gerne ein KFZ mit Elektroantrieb für die Pendelei anschaffen, doch ergeben sich hierbei einige, nicht unerhebliche Herausforderungen.

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Deep Fakes machen Deep Problems

Wir leben in einer Zeit, in der manche Menschen es kaum noch schaffen, zwischen realen Nachrichten und so genannten Fake News zu unterscheiden. Gefühlt hat sich diese Herausforderung seit 2015 erheblich verschlimmert. Im Wahlkampf zur Präsidentschaft der USA wurden Journalisten mit „You are Fake News“ beschimpft, wenn die Meinungen oder Tatsachen nicht in das Bild passten.

In den Sozialen Medien werden Bilder zu schrecklichen Ereignissen gezeigt, die nach kurzer Recherche nachweislich nichts damit zu tun haben. Die Menschen glauben es. Sie glauben auch auf Twitter, Facebook oder anderen Kanälen geäußerte Verdächtigungen gegenüber nicht klar identifizierten Tätern. Ganz schnell wird Unruhestiftern Migrationshintergrund zugeordnet, noch bevor die Ermittlungen abgeschlossen sind. Nachrichten verbreiten sich wie Lauffeuer und niemand prüft die Echtheit. Wird eine Fake News entlarvt, folgt meist das beschwichtigende „Das haben sie falsch verstanden/Das habe ich so nicht gemeint“. Alles wieder gut.

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Hauptsache elektrisch

Meine Kinder waren ca. ein und vier Jahre alt, als ich sie mit Kinderwagen und angehängtem Buggyboard hoch zum Schloss Neuschwanstein geschoben haben. Wer schon einmal dort war, weiß, dass die Straße dort hinauf relativ steil ist. Mit einem Kind im Wagen und dem anderen auf einem eher mäßig rollendem Buggyboard, kann das schnell in Arbeit ausarten. Runter vom Berg ist nicht weniger aufregend, wenn man sich immer mal wieder vorstellt, wie weit der Wagen doch rollen möge, würde ich ihn nicht mehr festhalten.

Doch halt! Diese Ängste müssen zukünftige Generationen nicht unbedingt teilen – Dank Bosch! Denn Bosch hat den eStroller vorgestellt. Nach dem eBike und dem eScooter der scheinbar logische Schritt in Richtung einer alles und jeden elektrifizierenden Zukunft! Ein Kinderwagen mit Elektromotorunterstützung.

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Früher war alles besser!

Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr es mich ankotzt. Man scrollt nichts ahnend durch die Facebook Timeline und findet immer wieder geteilte Posts mit dem Inhalt

Wisst ihr noch damals, als man abends noch auf die Straße gehen konnte ohne, …

Oder andere, meistens rassistische „lustige“ Bildchen, die unsere Aufmerksamkeit auf das so unsicher gewordene Deutschland lenken sollen.

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Es brennt!

Der Urwald im Amazonasgebiet brennt schon länger. Interessiert hat es bisher nur sehr wenige Menschen. Ist ja klar, man ist damit beschäftigt, sich über eine 16-Jährige aufzuregen, die nicht ganz klimaneutral über den Atlantik segelt.

Wem die Tatsache des Waldbrands im Amazonasgebiet nicht egal ist, kann sich auf der Seite FIRMS (Fire Information for Resource Management System) der NASA über aktuellen Brände informieren. Nicht nur dort, auch wo anders auf dieser Erde. Das System erfasst satellitengestützt Großbrände auf dem Planeten und stellt diese auf einer Karte dar. Bei den aktuellen Bränden in Südamerika ist das derzeit leider sehr eindrucksvoll, wie man im Beitragstitelbild sehen kann.

Nein, wir haben kein Problem, bitte gehen sie weiter.

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5G in a nutshell

Der neue Mobilfunkstandard kommt! Aber was macht der eigentlich anders? Glaubt man den Aluhüten dieser Welt, wird er uns vernichten. Aber vorher werden wir immer und überall überwacht und verfolgt. Um zu verstehen, was 5G so besonders macht, habe ich den Fehler begangen, auf Youtube nach guten Videos zu suchen – großer Fehler! Man stößt in Abgründe der Verschwörungstheorien vor. Dennoch wollte ich wissen, was 5G tatsächlich ist und habe auch gute Seiten und Videos gefunden, die das Dokumentieren. Fassen wir alles kurz zusammen.

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Wir waren ahnungslos

Es musste irgendwann Ende 1985 gewesen sein. Mein drei Jahre älterer Bruder und ich spielen Tischtennis im obersten Stockwerk des elterlichen Hauses. Wir reden über das bevorstehende Weihnachtsfest. Endlich bekommt mein Bruder ein Floppylaufwerk für seinen C64. Dann sind sie vorbei, die unendlichen Ladezeiten und Spulorgien mit der Datasette. Auf den Kassetten hatten wir viele Spiele. Sehr viele Spiele. Auf eine C60 Kassette passte so einiges, ganz zu schweigen von den C90ern. Vor allem wenn man Turbo Tape benutzte. Die Kassetten waren randvoll mit Spielen, nur wenige haben wir tatsächlich gespielt. Vielmehr wurden Stunden damit verbracht Spiele zu laden, anzuspielen um dann wieder ein Neues zu laden. Eines der wenigen Spiele aus dieser Zeit, an das ich mich erinnere, ist Fort Apocalypse. Alles Weitere ist im Rauschen der schieren Menge an Spielen untergegangen. Die richtig Guten gab es gefühlt auf Diskette, davon waren wir überzeugt. Mir kam es nie in den Sinn, dass Spiele für den Computer Geld kosten könnten. Sie waren einfach da. Irgendwer hatte immer von irgendwo her neue Spiele. Jetzt standen wir an der Tischtennisplatte und philosophierten über die bevorstehende Floppy-Drive.

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