Wie ereignislos kann eine Woche sein? Die vergangene Woche hat dafür einen neuen Meilenstein gelegt. Es war nichts los. Welch eine Ruhe. Es gab nichts (außer Corona, wie immer) worüber man sich aufregen kann, nichts herausstechendes, positives oder verrücktes. Auch mal schön, wenn es nicht allzu oft vorkommt.
Ich habe beschlossen, diese Woche auch genau so zu sehen. Es war ruhig, man konnte auch mal ganz lange liegengebliebenes abarbeiten. Kein Terminstress, keine Abgaben – doch halt! Da war doch was?
Als Teil eines Pitch-Teams für einen potenziellen neuen Kunden, durfte ich Mitte der Woche meinen Teil dazu beitragen und über eine mögliche Systemarchitektur referieren. Und das ohne Stress im Vorfeld. Verrückt, wenn man bedenkt, dass noch vor einiger Zeit ein Pitch bedeutete:
Bis einige Minuten vor dem Termin, nach einer durchgemachten Nacht, letzte Änderungen in die Präsentation zimmern, während die Bahn mal wieder Verspätung hat und man um die pünktliche Ankunft bei dem Kunden bangt.
Diesmal war alles anders. Wie bei echten Strebern, war die Präsentation bereits Tage vorher fertig, ein Dry-Run durchgeführt und Feedback längst eingearbeitet. Dank Corona konnte alles Remote vorgetragen werden. Potenzieller Kunde und wir waren sehr zufrieden mit dem Ablauf. Hätte man das vor 3 Jahren jemandem erzählt, man wäre für verrückt erklärt worden.
Vielleicht war genau wegen des reibungslosen Ablaufs die Woche so wunderbar unaufgeregt. Wäre es nicht schön, wenn es immer so sein könnte? Es liegt ganz allein an uns. Themen priorisieren. Sich Zeit nehmen und fokussieren, statt mit dem Dampfhammer kurz vor knapp alles reinzupressen oder zwei Tage vorher einfach mal alles über den Haufen zuwerfen.
Wie schon vor einigen Wochen geschrieben: Fokus ist wichtig. Multitasking eine Illusion. Realistische Ziele sind wichtig. Und ein gut funktionierendes Team. Dann klappt es, wie es in dieser Woche geschehen ist.
In diesem Sinne, bis nächste Woche!
Photo by Marvin Meyer on Unsplash
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