Am 03.0.3.2020 habe ich auf diesem Blog meinen ersten Artikel zu Corona verfasst. Die Zahlen zu Beginn der Pandemie waren weniger furchterregend, als man es im Nachhinein meinen möge. Doch es kam tatsächlich schlimmer als man es sich ausdenken konnte. Das Leben lag brach, Lockdowns, Masken- und Homeoffice-Pflicht. Meine naive Einschätzung wurde durch die brutale Realität eingeholt und Corona kam deutlich heftiger über die Erde, als ich mir das vorstellen konnte.
Plötzlich habe ich angefangen die Zahlen für meinen Landkreis regelmäßig zu analysieren und musste mit ansehen, wie es innerhalb von einigen Monaten eine Gruppe von (für mich) hirnlosen „Querdenkern“ geschafft hat, als „Bewegung“ wahrgenommen zu werden. Abstruse Theorien zu Impfungen und Corona wurden erdacht. Unglaublich.
Im Sommer 2020 sanken die Zahlen wieder und alle dachten, Normalität zieht in unser Leben ein.
Falsch gedacht – die zweite und dritte Welle trafen uns härter als erwartet. Mit nachvollziehbaren Maßnahmen und einer großen Impfkampagne flachten diese wiederum ab doch heute stehen wir wieder vor den gleichen Zahlen, wie im Sommer 2020.
Man kann nur mit dem Kopf schütteln, denn wir laufen mit offenem Visier in eine vierte Welle. Diesmal besonders gefährdet: Kinder und Jugendliche. Diese Gruppe ist noch nicht ausreichend geimpft, muss aber nach den Ferien wieder im Präsenz-Unterricht zur Schule – inkl. Lockerungen und einem erholsamen Urlaub im Ausland, möglichst mit dem Flugzeug… Was soll schon schiefgehen.
Mehr als 17 (in Worten: SIEBZEHN) Monate später und wir haben nichts gelernt?
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