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Die Idee ist wichtig!

Dass ich Wordle sehr mag, daraus mache ich keinen Hehl. Es ist die Einfachheit und die Frequenz der neuen Rätsel, die mich bei der Stange halten. Jeden Morgen ein wenig Denkarbeit und dazu ein Kaffee. Das ist zu einem kleinen Ritual geworden. Keine Werbung, keine erkennbare Monetarisierung.

Wordle sammelt keine Benutzerdaten, hat keinerlei Werbung oder andere Monetarisierung-Strategie. Es entsteht ein Kosmos von Klonen, manche mit erfrischenden Ideen, manche nur darauf aus, Geld mit der Spielidee zu verdienen.

Erdacht von Josh Wardle, für seine Partnerin, um in der Pandemie Rätselspaß zu bieten. Wie bei jedem guten viralen Hit gelangt Wordle aus dem Kreis der Familie hin zu einem Twitter Phänomen.

Monetarisierung bei Wordle?

Die New York Times hat das ebenfalls mitbekommen. Und anstatt einen schlechten Klon zu veröffentlichen, haben sie einfach Wardles Idee und Spiel gekauft. Für einen kleineren siebenstelligen Betrag. Chapeau!

Einmal mehr zeigt sich, dass eine kleine Idee große Auswirkungen haben kann. Ich fühle mich an Flappy Bird erinnert. Oder Angry Birds, der letzte Versuch von Rovio einen Spiele-Hit zu landen. Plötzlich spielen es alle. Es folgt viel Häme, dass Wardle sein Spiel nicht monetarisiert habe. Nun ja, ich halt das für schlecht gealtert und freue mich für ihn.

Das mache ich auch!

Kann so ein Erfolg geplant werden? Nein, das ist Zufall. Wichtig ist, eine Idee einfach umzusetzen – von Anfang bis Ende. Liebevoll, zugänglich und mit Leidenschaft. Dann kann es ein Erfolg werden. Muss es aber nicht. Wird es kein Erfolg, hatte man wenigstens Spaß an der Umsetzung, bestenfalls sogar sehr viel gelernt.

Wie immer gilt: Einfach machen und eine Idee auch mal veröffentlichen. Daran scheitere ich meist. Vielleicht hat Josh Wardle einige inspiriert und es werden weitere tolle kleine Spiele für zwischendurch veröffentlicht, deren Hauptzweck nicht Geld verdienen ist und somit die Spielmechanik lange Spaß bereiten kann. Vielleicht.


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Veröffentlicht in Allgemein

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