Am 03.0.3.2020 habe ich auf diesem Blog meinen ersten Artikel zu Corona verfasst. Die Zahlen zu Beginn der Pandemie waren weniger furchterregend, als man es im Nachhinein meinen möge. Doch es kam tatsächlich schlimmer als man es sich ausdenken konnte. Das Leben lag brach, Lockdowns, Masken- und Homeoffice-Pflicht. Meine naive Einschätzung wurde durch die brutale Realität eingeholt und Corona kam deutlich heftiger über die Erde, als ich mir das vorstellen konnte.
Schreibe einen KommentarKategorie: Leben
Im letzten Post habe ich mich mit den Daten zu dem Corona/Covid-19-Virus beschäftigt. Dort habe ich ein paar Diagramme erstellt und (subjektive) Rückschlüsse daraus gezogen. Ein Kollege fragte mich, in Bezug auf den Vergleich zwischen den bestätigten Infektionen zwischen Deutschland und China, wie sich die Kurven im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerung verhalten.
Voilà, so schauts’ aus:
Man sieht sehr schön: In Deutschland stehen wir am Anfang eines exponentiellen Anstiegs. In Bezug auf die Gesamtbevölkerung herrschen bei uns noch nicht die gleichen Herausforderungen, wie es in China ist und war.
Auf Hinweis des gleichen Kollegen habe ich auch die Infizierten, Geheilten und Toten gegenüber gestellt. Und siehe da: Wir haben stand 05.03.2020 mehr geheilte als bestätigt infizierte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Virus in Europa und Amerika entwickelt, dennoch finde ich das diese positive Entwicklung auch mal erwähnt werden muss!
Schreibe einen KommentarCoronavirus? COVID-19? Nichts bestimmt die News mehr als dieser Virus, gegen den bisher keine Impfung und Heilmittel bekannt ist. Trotzdem sterben daran nur die Wenigsten. Daten dazu habe ich mir mal angeschaut und für mich interpretiert.
Da ich weder über eine geeignete medizinische Ausbildung, noch in der Forschung beschäftigt bin, habe ich die Daten rein aus persönlichem Interessen analysiert und interpretiert. Alle Interpretationen sind rein subjektiv und spiegeln meine Beobachtungen wider.
Vor allem diente mir dieser Case als Übung. Zum einen, um mit Pandas und Matplotlib zu arbeiten. Zum Anderen konnte ich die Analyse von Daten inkl. der Interpretation von Daten üben. Ich stelle in dem Post meist die Zahlen aus China und Deutschland in Bezug. Hintergrund ist, dass der Virus in China eine ganz andere Verbreitung hat, als in Deutschland. Hierbei kann man einige (subjektive) Rückschlüsse ziehen.
Die Daten habe ich aus dem Github-Repository von JHU CSSE entnommen. Dort findet man zum einen eine Gesamtübersicht über alle registrierten Fälle, als auch eine zeitliche Betrachtung der Fälle, jeweils aufgeteilt in Länder und, falls vorhanden, in deren Regionen. Die Daten dort sind immer Tagesaktuell und werden aktuell gehalten. Meine Analyse basiert auf den Daten vom 02.03.2020.
Schreibe einen KommentarIch habe mal meinen persönlichen Rückblick auf 2019 in Zahlen zusammengestellt. Es kam erwartungsgemäß nichts Überraschendes dabei heraus.
Schreibe einen KommentarUnter Predictive Policing versteht man die Vorhersage von Straftaten. Sie dient auch dazu Wiederholungstäter vorherzusagen. Es gibt einige Firmen, die hierzu schon Computergestützte Systeme anbieten und in Deutschland wird es teilweise schon genutzt. PredPol, PRECOBS, COMPAS und wie sie alle heißen. Das Versprechen ist das Gleiche: Verbrechen vorhersagen, die Rückfallwahrscheinlichkeit nennen oder gar die Wahrscheinlichkeit nennen, an einer Schießerei beteiligt zu sein.
Schon länger wird kontrovers darüber diskutiert. Man spricht von einer Vorhersagequote von rund 67 %. Das entspricht in etwa dem Ergebnis, dass eine Gruppe von Menschen erzielen kann, würden sie einfach wahllos raten. Die zugrunde liegenden Modelle sind nicht offen. Keiner weiß, wie die Algorithmen funktionieren bzw. wie sie trainiert wurden. Es gibt bestätigte Vermutungen, dass die Systeme rassistische Tendenzen haben.
Dass ein Algorithmus auch gezielt rassistisch eingesetzt werden kann, zeigt sich in China. Ein kürzlich geleaktes Dokument beschreibt nicht nur, wie in China Menschen gezielt interniert werden. Es beschreibt ebenfalls, dass eine Software gezielt dafür eingesetzt wird, potenzielle Staatsfeinde zu ermitteln. Grundlage dafür sind die Unmengen an Daten, die über die Menschen in China durch Überwachung gesammelt werden. In China kommuniziert nahezu jeder mit WeChat und bezahlt mittels WeChat Pay. Gepaart mit der flächendeckenden Überwachung kommen einige Daten zusammen. Wird jetzt gezielt nach einer ungeliebten ethnischen Gruppe gesucht, wird einem das Ausmaß klar. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass diese ethnische Gruppe keine Minderheit in China ist. Sie ist mit etwas mehr als 10.000.000 Menschen die viertgrößte in China.
Wie hat es Amy Webb in ihrem Buch „The Big Nine“ treffend formuliert:
The G-MAFIA* is beholden to capitalist market forces; the BAT** serves the will of the Chinese government.
Genau so ist es.
* G-MAFIA: Google, Microsoft, Apple, Facebook, IBM, Amazon
**BAT: Baidu, Alibaba, Tencent
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Schreibe einen KommentarFrüher hätte man einen Menschen über 50 belächelt, wenn er gesagt hätte: Ich lerne jetzt Programmieren. Lebenslang lernen? Lieber nicht. Es herrschte der allgemeine Glaube, dass ab einem bestimmten Alter das Gehirn nicht mehr in der Lage ist neues zu lernen. Hieß es doch „Fürs Leben lernen“. Die Frage ist, wofür muss ich lernen, damit ich in 10 bis 20 Jahren gewappnet bin? Das kann keiner beantworten. Gerade der heutige Fortschritt geht so schnell, dass wir immer und ständig neues lernen müssen. Zum Glück ist unser Gehirn bis ins hohe Alter lernfähig.
Wie hoch das Alter sein kann, um etwas gänzlich Neues zu lernen und erfolgreich zu betreiben, zeigt Masako Wakamiya aus Japan. Die Dame ist 84 Jahre alt und App-Entwicklerin. Auch wenn sie mit erscheinen des ersten iOS SDK im Jahr 2008 angefangen hätte, wäre sie 73 Jahre alt gewesen. Das finde ich genauso beeindruckend wie inspirierend. Höre niemals auf Neues zu lernen! Egal wie alt du bist.
Schreibe einen KommentarI have turned 84, and I feel I am more intelligent than before.
Masako Wakamiya
Den Blick in die Zukunft aus dem Jahre 1967 habe ich schon erwähnt. Darin werden einige Themen der Digitalisierung angesprochen, die heute wirklich Alltag sind. Nun bin ich auf eine Reportage des ZDF aus dem Jahre 1972 gestoßen. Betitelt mit „Vorschau auf die Welt von Morgen“ erfolgt ein Blick in das Jahr 2000. Darin kommen sehr viele Themen, auch außerhalb der Digitalisierung aufs Tableau, mit denen wir uns 2019 viel zu wenig auseinandersetzen.
Schreibe einen KommentarWir schreiben das Jahr 1999. Der Computer steht im Mittelpunkt des Lebens. Alles ist irgendwie automatisiert oder zumindest teilautomatisiert. Kinder gehen nicht zur Schule, sondern haben im Haus einen eigenen Schulungsbereich. Computerunterstützt wird mit Video gelehrt und elektronisch das Gelernte abgefragt. Darauf basiert gibt es Empfehlungen, wie man die Lernlücken schließt. Kochen muss man nicht mehr. Der Computer schlägt uns Gerichte vor, die basierend auf unseren Gesundheitsdaten abgestimmt werden. Alles liegt tiefgekühlt vor und wird nur noch erwärmt. Homebanking ist selbstverständlich, genau so wie Videotelefonie. Die Brennstoffzelle im Haus sorgt für Wärme und Strom. Einkaufen? Nur noch per Computer.
So hat man sich 1967 das Leben im Jahre 1999 vorgestellt. Das alles wurde in einen wunderbaren Film verpackt. Viele der gezeigten Dinge sind, stand heute, Realität geworden. Ein paar Jahre später als 1999, aber dennoch eine gute Vorhersage, wie ich finde. Nur eine Sache konnte man sich 1967 scheinbar nicht gut vorstellen: Die Ehefrau, die selbstbestimmt arbeitet und nicht nur in der Küche steht und sich um Familiendinge kümmert. Klar, ein Hobby darf sie haben: Töpfern. Aber in ihrem ursprünglichen Beruf zu arbeiten, das war wohl nicht vorstellbar und absurd. Gut, dass nicht alles so eingetreten ist, wie im Video gezeigt.
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Schreibe einen KommentarJedes Mal, wenn ich aus einem Urlaub im europäischen Ausland mit dem Auto zurückfahre, ergibt sich für mich die gleiche Situation. Dank Tempolimits fährt man außerhalb Deutschlands ganz entspannt. Irgendwann übertritt man wieder die Grenze nach Deutschland. Damit fängt der pure Terror auf der Autobahn an. Links und Rechts wird überholt, Lichthupe, Beschimpfungen, weil andere vermeintlich zu langsame wieder einscheren und die Tempo-250-Fahrt unterbrochen werden muss. Schlagartig ist man unter Stress, der erholsame Urlaub wird noch vor dem ersten Arbeitstag wieder zunichtegemacht.
Die Grünen haben im Oktober einen Versuch unternommen, ein generelles Tempolimit von 130 in Deutschland per Abstimmung zu etablieren. Die Abstimmungsergebnisse waren vorhersehbar. Ebenso klar war und ist, wer sich dagegen ausspricht.
In Deutschland herrscht die Meinung, dass ein Tempolimit ein Einschnitt in die Freiheit und Selbstbestimmung der Bürger sei. Inwiefern eine Nötigung und gefährliche Überholmanöver ein Einschnitt in meine Freiheit ist, lasse ich mal dahingestellt.
Was machen andere Länder? Die schauen auf das, was wirklich wichtig ist! So zum Beispiel die Niederlande: Um die Emissionen zu verringert, planen sie ab 2020 tagsüber ein Tempolimit von 100 km/h. Nachts bleiben die jetzt schon geltenden 130 km/h bestehen. Ich will mir gar nicht ausmalen, was hier los wäre, wenn es einen solchen Entschluss von Politikern mit Rückgrat in Deutschland gäbe.
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